Den goldenen Herbst auf Rügen genießen

Nun werden die Tage wieder kürzer und die Nächte wieder länger. Der sommerliche Touristenrun auf die Insel Rügen ist abgeebbt, jetzt beginnt die ruhigere und nicht unbedingt schlechtere Jahreszeit auf Deutschlands größter Insel.

Was hat Rügen im Herbst zu bieten

Wer dem sommerlichen Trubel ausweichen möchte, der sollte jetzt im Oktober Rügen besuchen. Wenn auch die Temperaturen nicht mehr zum Baden in der Ostsee einladen, man kann doch so einiges erleben auf Rügen. Neben den üblichen herbstlichen Wandertipps auf Rügen sind nachfolgend zwei weitere Ideen im Herbst in freier Natur zusammengestellt:

Sanddornernte

Sanddornsträucher gibt es auf Rügen wie Sand am Meer. Die bis zu 6 Meter hohen Sträucher wachsen in sandigem Boden, man findet sie hauptsächlich an Steilufern in Küstennähe. Von August bis Dezember kann man die hübschen orangen Beeren bestaunen. Die beste Erntezeit ist vor dem Frost im Oktober. Die sehr vitaminhaltigen Früchte sind mit viel Aufwand zu ernten. Meist werden die Früchte mit Handschuhen vom stacheligen Baum abgestreift. Nach einer Schock-Frostung lassen sich die Beeren mühelos abtrennen und reinigen. Auf Rügen findet man allerlei Sanddornprodukte, wie Bonbons, Tees und Marmeladen. Die Herstellung von Sanddornmarmelade ist kinderleicht. Wer Interesse an der Sanddornernte bekundet, der kann Live dabei sein, am Kap Arkona kann man montags, mittwochs und freitags auf der riesigen Sanddornplantage vom Rügenhof Putgarten spontan oder geplant an einer Sanddorn Ernte teilnehmen.


Kraniche: Vögel des Glücks
Kraniche: Vögel des Glücks

Kranichbeobachtungen Ummanz

Kraniche werden auch die Vögel des Glücks genannt. Diese Bezeichnung stammt aus dem Schwedischen, wenn die Zugvögel im Frühjahr zurückkommen und die dunkle Jahreszeit zu Ende geht. Im Westen Rügens nahe Gingst findet man die kleine Insel Ummanz. Diese sehr überschaubare Nachbarinsel lässt sich bequem über eine Brücke erreichen. Auf Ummanz befinden sich zahlreiche Kranichrastplätze. Gerade jetzt im Herbst kann man wie jedes Jahr das Naturschauspiel der rastenden Kraniche beobachten. Bevor die Zugvögel nach Südspanien oder Nordafrika fliegen machen dort ein paar tausend Kraniche Halt. Im Umfeld des Nationalparks Vorpommernsche Boddenlandschaft entstehen Kranichbeobachtungsstationen, wie das KRANORAMA am Günzer See, das erst Mitte Oktober 2015 seine Pforten für die Besucher geöffnet hat. Hier können bis zu 70.000 Zugvögel gleichzeitig rasten. Ein Naturereignis der besonderen Art. Mehr Infos auf www.kraniche.de.